… dass du dein Kind bereits mit Beikost an sämtliche Geschmäcker heranführen kannst?
Während unsere Kinder in Deutschland in der ersten Phase der Beikost Kürbis, Pastinaken, Karotten und Kartoffeln bekommen, gehen andere Nationen viel abwechslungsreicher vor.
In Frankreich beispielsweise bekommen die Kleinen jeden Tag eine neue Gemüsesorte, vor allem grünes Gemüse wie Erbsen und Bohnen, welches bei uns aus Angst vor Blähungen vermieden wird.
Dazu kommt, dass französische Kinder viel Fisch essen, während dieser in Deutschland zu Unrecht als allergiefördernd bekannt ist.
Diese Form der Zufütterung hat zur Folge, dass die Kinder bereits nach kurzer Zeit mehr und abwechslungsreicher essen als in Deutschland.
In Simbabwe beispielsweise bekommen die Kinder zusätzlich zur Portion Brei eine Extraportion Erdnussbutter, während sie in Nigeria fermentierte Mais Sorghum Paste erhalten.
In Senegal füttert man Hirsebrei mit Sauermilch zu und in Thailand Reisbrei mit Bananen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das vielseitige Angebot der Beikostfütterung zu einer schnelleren und besseren Akzeptanz bei den Kindern führt.
Vor allem anfangs ist es wichtig, dass man eher bitteres Gemüse anbietet – natürlich ohne Zwang. Dadurch haben die Kinder langfristig Spaß am Verzehr von Gemüse.
Dieses Vorgehen ist essentiell für die Akzeptanz neuer Geschmäcker und bereichert die Vielfalt am Essen.
BESONDERS INTERESSANT:
Die Kinder beobachten auch das Essverhalten der Eltern. Deshalb ist auch eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung am Tisch der Elternteile wichtig.
TIPP:
Lebensmittel, die Kinder ablehnen kann man gut und gerne mit bekannten Lebensmitteln kombinieren, um sie so an den Geschmack heranzuführen. Die Bitterkeit kann man mittels Olivenöl oder Butter leicht neutralisieren.
PS: Eine Gedächtnisstütze zum Ausdrucken findest du hier als PDF-Datei.